Langlebige Pneus fürs Lieblingsauto – Worauf muss man achten?
Kauft man sich einen neuen Satz Pneus, ist eines der Auswahlkriterien vermutlich der Verschleiss und damit gleichzeitig die Lebensdauer der Reifen. Während der Fahrt reibt das Gummi ständig an der Fahrbahn. Auf Schotter und Kies und anderen grobkörnigen Untergründen, auf extrem heißen Farbahnen sowie auf Streusand ist der Abrieb, also der Materialverlust, daher besonders hoch. Es gibt aber auch Pneus, die länger zu halten scheinen. Woran liegt das?
Blickt man auf den Rennsport, dann wird deutlich, dass der verminderte Abrieb etwas mit der Gummimischung und der Härte des Pneus zu tun haben muss. Pirelli, ein Hersteller, der auch Alltagsmodelle auf Portalen wie Tirendo vertreibt, sorgte mit weichen Formel-1-Reifen für Aufsehen, die trotz der immensen Beanspruchung während des Rennens lediglich gering verschlissen. Müsste dass nicht auch auf unsere Reifen übertragbar sein?
Zielkonflikt der meisten derzeit produzierten oder noch in der Entwicklung befindlichen Reifen ist das Verhältnis zwischen Nasshaftung und dem verminderten Rollwiderstand. Ein verminderter Widerstand hat natürlich auch Auswirkungen auf den Abrieb. Reibung ist ja generell immer nötig, um Brems-, Antriebs- und Seitenkräfte eines Fahrzeugs auf die Fahrbahn zu übertragen. Und hier ergibt sich eben der Konflikt: Eine weiche Gummimischung sorgt dafür, dass Reifen und Untergrund besser ineinander verzahnt sind. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass der Verschleiss unweigerlich höher sein muss. Eine besonders harte Mischung macht also aus rein ökonomischer Sicht Sinn, doch bei den Fahreigenschaften muss der Fahrzeughalter häufig Abstriche machen.
Unser Fazit
Es geht also um das richtige Verhältnis. Der Spagat zwischen einer weichen und einer harten Gummimischung, zwischen Strassenhaftung und ausreichend kurzen Bremswegen. Nicht allen Herstellern gelingt das wirklich gut. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Reifentests und Kundenbewertungen im Internet.